Du hast deine To-dos und die dafür benötigte Zeit perfekt geplant – und dann wirft ein betriebsinterner „Notfall“ alles über den Haufen. Du wirst um Hilfe gebeten und lässt natürlich alles stehen und liegen. Denn: Du hilfst immer gerne spontan aus, wenn Not am Mann ist.
Sicher kommt dir diese Situation bekannt vor. Besser wäre es jedoch, du würdest in solchen Situationen wie der ehemalige britische Premierminister vorgehen. Betrachte und hinterfrage die vermeintliche Krisensituation nüchtern, bevor du deine Planung leichtfertig über den Haufen wirfst. Stelle dir folgende Fragen:
- Wie dringend ist die Situation wirklich?
- Ist dein sofortiges Eingreifen wirklich unumgänglich – oder ist es vielleicht nur die „bequemste“ Lösung für andere?
- Können andere, die direkter betroffen sind als du, das Problem nicht selbst lösen?
Halte es wie Winston Churchill, der es meisterhaft verstand, seine Zeit zu verteidigen und seine Umgebung zum selbstständigen Denken anzuhalten. Seine Anweisung an die Mitarbeiter lautete: „Unterbrechen Sie meinen Mittagsschlaf ausschließlich im Fall einer Krise. Wobei ich unter Krise die bewaffnete Invasion der britischen Inseln verstehe.“
Übertragen auf den Arbeitsalltag heißt das: Wenn ein Mitarbeiter mit einem dringenden Problem kommt, frage immer nach,
- wie er das Ganze denn selbst angehen würde und
- was er bisher bereits unternommen hat, um das Problem zu lösen.
So bleibst du Herr/Frau deiner Zeit und stellst du sicher, dass du dich nicht unnötig in fremdproduzierte Hektik hineinziehen lässt!