Man kann nicht nicht kommunizieren, sagte einst Paul Watzlawick. Und es ist wohl der am häufigsten zitierte Satz, wenn jemand zum Ausdruck bringen will, dass Kommunikation nicht zwangsläufig Reden bedeutet: Auch über nonverbale Kommunikation erhält unser Gegenüber zahlreiche Hinweise. Selbst wenn wir ihn oder sie nur stumm anblicken, kommunizieren wir.
Körpersprache ist ein wichtiger Bestandteil der zwischenmenschlichen Kommunikation. Sie sagt oft mehr als die Worte, die wir sprechen – manchmal auch genau das Gegenteil des Gesagten. Denn der Körper ist ein schlechter Lügner. Diese wichtige Art der Kommunikation ist eine der ersten Dinge, die die Leute bemerken werden, wenn sie dich treffen. In der Lage zu sein, Körpersprache gut zu lesen und einzusetzen, kann dich persönlich und geschäftlich weiterbringen.
5 Regeln, die dir helfen, durch Körpersprache besser zu wirken:
1. Der Händedruck
Der Händedruck steht am Anfang jeder Begegnung und ist in der Regel der erste Körperkontakt zwischen zwei Menschen. Ein Händedruck sagt mehr als tausend Worte. Die optimale Form: Kräftig zudrücken, nicht zu kurz, nicht zu lang, nicht zu kräftig. Die ganze Hand greifen, nicht nur den vorderen Teil mit den Fingern. Maximal dreimal schütteln, dabei nicht zu sehr nach oben und unten bewegen.
2. Richtig sitzen
Treffen sich zwei Menschen zu einem Gespräch, wirkt es positiver auf die Unterhaltung, wenn sie sich nicht direkt gegenübersitzen. Ideal ist stattdessen ein Winkel zwischen 30 und 60 Grad zueinander. So lässt sich die Gesprächsdistanz im Verlauf etwas variieren. Beide Personen fühlen sich weniger frontal miteinander konfrontiert, entspannen sich deshalb mehr und wirken dadurch authentischer und überzeugender.
3. Augenkontakt
Als eine der wichtigsten Regeln der nonverbalen Kommunikation gilt: Den Blickkontakt zum Gegenüber wahren und sich entspannt verhalten. Nur wer festen Blickkontakt mit seinem Gegenüber hält, wirkt überzeugend. Tut man es nicht, ist die Wirkung fatal: Wer es nicht einmal schafft, jemandem in die Augen zu schauen, ist entweder ängstlich oder nicht an der anderen Person interessiert.
4. Ehrlich lächeln
Die beste Art, das Lächeln bei einem Meeting, einer Präsentation oder sonstigen geschäftlichen Zusammenkünften einzusetzen: Sich erst im Raum positionieren und einrichten, dann entspannt in die Runde lächeln. Wer nämlich schon zwanghaft grinsend den Raum betritt, wirkt nicht überzeugend. Und noch ein Tipp: Man sollte nicht lächeln, um zu gefallen, sondern um zu zeigen, dass man zufrieden ist.
5. Gerade Körperhaltung
Es gilt die Grundregel: Mach dich gerade! Ein bisschen so, als hinge man an einem Seil. Eine gerade Körperhaltung signalisiert Standfestigkeit, Selbstsicherheit und dass kein auch noch so rauer Wind einen umblasen kann. Das, kombiniert mit ruhigen Bewegungen, wirkt professionell und überzeugend. Es ist also immer besser, jede Art von aufgeregten, hektischen Gesten zu vermeiden.